Anlässlich des 100 jährigen Bestehens schenkte der Galerieverein dem Kunstverein und somit der Winterthurer Bevölkerung die Plastik Footfall von Richard Deacon.
1913 wurde der Galerieverein als «jüngerer Bruder» des Kunstvereins Winterthur gegründet. Der jüngere Bruder war auch der vermögendere, denn der Kunstverein war nicht in der Lage, für das im Bau begriffene neue Kunstmuseum aus eigenen Mitteln eine Sammlung aufzubauen. So übernahm der Galerieverein diese Aufgabe und war damit auch sehr erfolgreich. Wenn er im April 2013 seinen 100. Geburtstag begeht, blickt er zurück auf eine reichhaltige Folge von Erwerbungen, die in der Schausammlung des Museums starke Akzente setzen – sie werden im Jubiläumsjahr besonders hervorgehoben. Der junge Verein engagierte sich für Künstler wie Bonnard, Redon, Renoir und Hodler. Einen Höhepunkt bildete 1952 die Erwerbung des grossformatigen Seerosenbildes von Monet. In den letzten Jahrzehnten kamen Werke von James Bishop, Mario Merz, Giorgio Morandi, David Rabinowitch, Gerhard Richter, aber auch von Vija Celmins, Isa Genzken und Marisa Merz und anderen dazu. Der Galerieverein hat sich auch am Neubau des Kustmuseums im Jahr 1995 aktiv beteiligt.
Das Jubiläum feiert der Galerieverein mit einer Ausstellung, die wichtige Erwerbungen – graphische Arbeiten, Bilder und Skulpturen – vereinigt. Dass der Jubilar jung geblieben ist, bezeugt die Aussenskulptur von Richard Deacon (zwischen Altbau und Erweiterungsbau auf der Seite Lindstrasse), die für diesen Anlass in Auftrag gegeben wurde und die zur Geburtstagsfeier enthüllt wurde.